Selina Egle und Lara Kipp sind eine Woche nach ihren beiden WM-Silbermedaillen auch im Weltcup aufs Podest gerodelt.
Die dreifachen Saisonsiegerinnen fuhren am Samstag in Altenberg im Doppelsitzer auf Rang drei. Egle/Kipp mussten sich nur den Südtirolerinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer sowie den deutschen Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal geschlagen geben.
Madeleine Egle wurde im Einsitzer Vierte, die ÖRV-Männer verpassten im Doppelsitzer das Podest.
Egle/Kipp fuhren in beiden Durchgängen die drittschnellste Laufzeit, am Ende fehlten ihnen 0,277 Sekunden auf die Siegerinnen.
"Im zweiten Lauf ist uns unten ein großer Fehler passiert, aber den haben wir noch gut ausgemerzt", sagte Egle. "Am Start ist noch etwas drinnen", meinte Kipp.
Nach fünftem Podestplatz weiter vorne mit dabei
Im Gesamtweltcup sind die Tirolerinnen nach ihrem fünften Podestplatz der Saison weiter die ersten Verfolgerinnen von Vötter/Oberhofer. Ihr Rückstand beträgt vier Rennen vor Schluss aber bereits 85 Punkte.
Madeleine Egle überzeugte zwar mit ihrem Grundspeed, die 24-Jährige brachte auf der WM-Bahn des kommenden Jahres aber keinen fehlerfreien Lauf ins Ziel.
Die dreifache Saisonsiegerin verbesserte sich im zweiten Durchgang bei Schneefall zumindest noch um eine Position von fünf auf vier, das Podest wurde aber vom deutschen Trio Julia Taubitz, Anna Berreiter und Dajana Eitberger bevölkert.
Egle verlor 0,659 Sekunden auf Taubitz, die mit zweimal Laufbestzeit auch die Weltcupführung übernahm. Hannah Prock und Lisa Schulte fuhren auf die Plätze 18 bzw. 25.
Männer im Doppelsitzer ohne Chance
Auch Österreichs Männer hatten mit der Entscheidung im Doppelsitzer nichts zu tun. Die WM-Dritten Yannick Müller/Armin Frauscher landeten auf Platz fünf. Die Olympia-Dritten Thomas Steu/Lorenz Koller vermieden im zweiten Lauf nur mit Mühe einen Sturz und belegten Rang 16.
Juri Gatt/Riccardo Schöpf kamen nicht ins Ziel. An der Spitze setzten sich die Deutschen Toni Eggert/Sascha Benecken 0,066 Sekunden vor ihren Landsmännern, den Dreifach-Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt, durch. Müller/Frauscher lagen 0,627 Sekunden zurück.