Sieg im Frauen-Doppelsitzer, Sieg im Frauen-Einsitzer - und Dreifach-Sieg im Männer-Doppelsitzer!
Die Festspiele der österreichischen Rodler in Innsbruck-Igls setzen sich fort. Die 21-jährigen Juri Gatt und Riccardo Schöpf fangen im zweiten Durchgang die Halbzeit-Leader Thomas Steu/Lorenz Koller mit Laufbestzeit ab und feiern im Tiroler Eiskanal ihren allerersten Weltcup-Sieg.
Das Bronze-Duo von Peking belegt mit 0,079 Sekunden Rückstand den zweiten Rang, ebenfalls auf das Podest kämpfen sich Yannick Müller und Armin Frauscher, die damit einen historischen ÖRV-Triplesieg perfekt machen. Sie liegen nach dem ersten Lauf noch auf Rang sieben, schaffen es aber mit der zweitschnellsten Zeit noch auf Platz drei.
"Es ist pure Freude"
"Man kennt sich gar nicht aus, was jetzt los ist. Es ist pure Freude", jubelt Gatt im ORF-Interview über den Coup. "Wir haben probiert, so cool wie möglich zu sein. Dass es jetzt ein Dreifachsieg ist, ist einfach richtig cool." Schöpf merkt an, dass viele Freunde und Verwandte den Triumph an den Bahn miterlebten: "So etwas ist brutal schön."
Steu/Koller trauern dem verpassten Sieg überhaupt nicht nach, nach einem Fehler am Start des zweiten Laufs haben sie nicht mehr mit einem Podestplatz gerechnet. "Ein Dreifachsieg ist richtig geil", ist Steus Reaktion.
Koller hebt die "sensationelle Arbeit" im ÖRV-Team hervor, indem seit dem Frühjahr auch der deutsche Dreifach-Olympiasieger Georg Hackl werkt. "Der Speed ist da."
Müller wiederum gibt an, dass er und Frauscher vom siebenten Halbzeitrang aus den Triplesieg für möglich gehalten haben. "Uns haben da als Siebenten nur vier Hundertstel auf die Dritten gefehlt."
Der Weltcup-Auftakt in Innsbruck-Igls wird am Sonntag mit dem Männer-Einsitzer und den Sprint-Bewerben abgeschlossen.
