Selina Egle und Lara Kipp sind im Doppelsitzer der Rodel-Frauen weiter nicht zu schlagen.
Zum Auftakt des Weltcups in Altenberg fuhr das österreichische Duo am Samstag überlegen zum vierten Sieg im fünften Saisonrennen. Im Männer-Doppelsitzer schafften es Yannick Müller/Armin Frauscher mit Platz drei ebenfalls aufs Podium, Thomas Steu/Wolfgang Kindl belegten beim Sieg der Letten Martins Bots und Roberts Plume den vierten Rang.
Egle/Kipp gewannen mit Respektabstand vor den deutschen Lokalmatadorinnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal (+0,397 Sek.) und den US-Amerikanerinnen Chevonne Forgan/Sophia Kirkby (+0,556). Im Gesamtweltcup liegen sie vier Rennen vor Saisonende nun 60 Punkte vor Degenhardt/Rosenthal, Forgan/Kirkby sind 70 Zähler zurück.
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"Es ist verrückt, vier Siege in Folge zu haben. Es ist ein unglaubliches Gefühl, wir haben einen großartigen Speed", sagte Egle. Damit gelang Egle/Kipp auch eine erfolgreiche Generalprobe für den nächsten Weltcup in Winterberg, der gleichzeitig auch als Europameisterschaft ausgetragen wird.
Männer-Einsitzer erstmals nicht am Podium
Im Männer-Einsitzer fuhren die ÖRV-Athleten erstmals in dieser Saison am Podium vorbei. Der Gesamtweltcupführende Nico Gleirscher musste sich nach einem schweren Fehler im zweiten Lauf mit dem fünften Platz begnügen, Olympiasieger David Gleirscher wurde Achter. Lokalmatador Max Langenhan feierte seinen zweiten Saisonsieg vor seinem Landsmann Felix Loch und verkürzte seinen Rückstand im Ranking auf Nico Gleirscher auf 15 Punkte.
Kindl stürzte am Ende des ersten Laufs heftig, der 36-jährige Tiroler kam aber ohne schwerere Verletzung davon. Europameister Jonas Müller hatte auf einen Start in Altenberg verzichtet, weil er sich auf der Bahn nicht sicher fühlt. Der Weltmeister von 2023 wäre als Weltcup-Dritter angereist, dem Vorarlberger war allerdings das Verletzungsrisiko vor den anstehenden Saisonhöhepunkten mit EM und WM zu hoch. Der 20-jährige Salzburger Noah Kallan rückte nach und belegte bei seinem Weltcup-Debüt den zwölften Platz.
Im Doppelsitzer hatten Müller/Frauscher einen Rückstand von 0,131 Sek. auf das siegreiche Duo aus Lettland. "Wir sind sehr glücklich über den dritten Platz wie in der Vorwoche in Sigulda. Wir mögen die Bahn hier nicht so sehr, aber ich schätze, das hat sich jetzt geändert", sagte Müller. Steu/Kindl (+0,353) verbesserten sich im zweiten Lauf noch um sechs Positionen.