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Gleirscher beendet 23-jährige Durststrecke

Erstmals seit 2002 gewinnt wieder ein rot-weiß-roter Einsitzer in Sigulda. Nico Gleirscher baut damit auch seine Führung im Gesamtweltcup aus.

Gleirscher beendet 23-jährige Durststrecke Foto: © GEPA

Nico Gleirscher feiert seinen zweiten Saisonsieg im Rodel-Einsitzer und baut seine Weltcupführung damit aus.

Der 27-jährige Tiroler setzt sich am Sonntag in Sigulda mit Bestzeit in beiden Durchgängen 0,184 Sekunden vor dem Letten Kristers Aparjods und 0,281 vor dem Deutschen Max Langenhan durch.

Es ist der erste Sieg eines Österreichers im Einsitzer in Sigulda seit Markus Prock im Jahr 2002.

Gleirscher führt nach vier von neun Weltcup-Bewerben mit 331 Punkten vor Langenhan (271) sowie seinen Teamkollegen Jonas Müller (259) und Wolfgang Kindl (247).

Für den ÖRV ist es bereits der dritte Sieg im vierten Einsitzer-Rennen dieser Saison. Gleirscher hatte Anfang Dezember in Innsbruck-Igls einen Vierfach-Erfolg angeführt, Müller hatte sich in Oberhof durchgesetzt.

Gleirscher "brutal happy"

"Sigulda ist immer eine Challenge, besonders wenn es in Richtung Bahnrekord geht. Hier zweimal fehlerfrei runterzufahren ist nicht so leicht", berichtet Nico Gleirscher, der vor dem zweiten Heat "richtig nervös" war.

Das Feilen am richtigen Schienen-Set-up habe sich für ihn ausgezahlt. "Wir haben die letzte Woche sehr viel getestet und von gestern auf heute noch eine Kleinigkeit geändert. Das hat richtig angezeigt, ich bin brutal happy, dass es so aufgegangen ist."

In Sigulda kommen mit Kindl auf Platz acht und David Gleirscher zwei weitere ÖRV-Rodler in die Top Ten.

Im mit vielen Stürzen turbulent verlaufenen Teamstaffelbewerb setzt sich Deutschland vier Hundertstelsekunden vor Österreich durch. Die Deutschen feiern ihren 50. Sieg in diesem Bewerb.

Eigentler: "Bilanz kann sich sehen lassen"

ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler ist mit der Bilanz auf der Bahn in Sigulda sehr zufrieden. "Wir haben uns in den letzten Jahren in Sigulda sehr schwer getan, umso erfreulicher sind die Leistungen, die wir an diesem Wochenende gezeigt haben. Die Bilanz kann sich mehr als sehen lassen, zwei Siege, dazu in allen Disziplinen am Podest, das ist speziell hier in Sigulda keine Selbstverständlichkeit."

Der Rodel-Weltcup geht kommendes Wochenende in Altenberg, wo die zweite Saisonhälfte beginnt, weiter.

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