Juri Gatt und Riccardo Schöpf haben eine Woche nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Altenberg auch den Weltcup-Bewerb der Doppelsitzer auf der deutschen Bahn für sich entschieden.
Das Duo siegte am Samstag acht Hundertstelsekunden vor den Vize-Weltmeistern Thomas Steu/Wolfgang Kindl. Österreich fuhr damit erneut einen Doppelsieg ein. Yannick Müller/Armin Frauscher landeten nach einem ersten Lauf mit einigen Patzern schlussendlich auf dem zehnten Endrang.
David Gleirscher verpasste im Männer-Einzel als Zweiter den Tagessieg, stand aber zum ersten Mal in diesem Winter am Podium. Der Tiroler lag nach dem ersten Lauf voran, musste sich am Ende aber dem Deutschen Max Langenhan um 0,121 Sekunden geschlagen geben.
Gleirscher übt trotz Podestplatz Kritik
Der Lokalmatador schaffte dabei vom 21. Platz nach dem ersten Durchgang noch den Sprung ganz nach vorne. Wolfgang Kindl wurde Sechster, Nico Gleirscher als Achter und Jonas Müller als Neunter schafften es ebenfalls in die Top Ten.
"Es ist schade, wenn man sich über einen zweiten Platz in der ersten Emotion nicht freuen kann. Wir haben es schon oft gehabt, dass einer, der im ersten Lauf etwas hinten war, durch die viel besseren Bahnbedingungen nach vorne fährt. Da muss man sich vielleicht etwas überlegen", sagte David Gleirscher im ORF über die Vorstellung von Langenhan.
Der in der Gesamtwertung nach seinem vierten Saisonsieg deutlich voran liegende Deutsche fuhr in der Entscheidung zumindest über sechs Zehntelsekunden schneller als die übrige Konkurrenz.
Gatt: "Gewaltige Woche"
Im Doppelsitzer der Männer schoben sich Gatt/Schöpf in der Gesamtwertung etwas näher an die voran liegenden Steu/Kindl heran. "Wir haben eine gewaltige letzte Woche gehabt, das gibt viel Selbstvertrauen. Wir wussten, wir haben es drauf und es ist cool, dass wir das wieder beweisen konnten", sagte Gatt.
Nach dem ersten Lauf lagen bei der WM-Revanche noch die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt voran, die Deutschen fuhren im finalen Durchgang dann aber in einer Kurve gleich doppelt an die Bande und wurden nur 16. Gatt/Schöpf waren als Zweite in die Entscheidung gegangen, Steu/Kindl als Dritte.