Die österreichischen Rodler Peter Penz (34) und Georg Fischler (33) beenden ihre Karriere.
Die Olympia-Zweiten (Doppel) und -Dritten (Team) von Pyeongchang wechseln nach 15 Jahren im Eiskanal die Seite - Penz wird Verbands-Trainer (Athletik), Fischler unterstützt den ÖRV in der Vorbereitung auf die neue Saison und startet eine Ausbildung bei der Polizei.
Am Ende stehen neben den beiden Olympia-Medaillen auch WM-Silber bzw. -Bronze, EM-Gold und -Silber und -Bronze sowie zwei Weltcup-Siege zu Buche.
Peter Penz: "Die Entscheidung für den Rodelsport war absolut richtig, es war eine tolle Schule fürs Leben, die nicht immer einfach, aber reich an Erfahrungen war und fantastisch geendet hat. Trotz mancher Rückschläge hat das Feuer nie aufgehört zu brennen, deshalb waren wir uns nach Pyeongchang lange Zeit nicht sicher ob wir noch eine Saison dranhängen und dann weiterschauen, oder ob wir es gleich bleiben lassen. Dabei ist es natürlich auch um die Frage gegangen, wie es beruflich weitergeht. Die Möglichkeit die Seite zu wechseln und mit dem Verband weiterzuarbeiten hat die Entscheidung dann für mich um vieles leichter gemacht. Ich freue mich extrem über die Zusammenarbeit mit den Athleten, spüre das ich etwas bewirken kann. Es fühlt sich an wie während der aktiven Karriere, es ist viel Leidenschaft und Herzblut dabei."
Georg Fischler: "Es war eine lange und phasenweise sehr herausfordernde Zeit, die ich auf keinen Fall missen möchte. Weder die schönen, noch die bitteren Momente, an denen wir fast zerbrochen wären. Wir sind sehr unterschiedliche Typen, genau das hat uns in Krisen stark gemacht und nicht aufgeben lassen. Am Ende blicke ich mit einem Grinser und voller Dankbarkeit zurück. Wir haben in unserer Karriere viele Freunde und Unterstützer gewonnen, hatten super Mannschaftskollegen und tolle Trainer. Jetzt folgt ein neuer Lebensabschnitt, mit neue Herausforderungen und Erfahrungen und ein etwas anderes Leben, auf das ich mich sehr freue. Ich stehe dem Verband bis zu meinem Ausbildungsbeginn voll und ganz zur Verfügung und werde immer ein Teil der Rodelfamilie bleiben."
Markus Prock (ÖRV-Präsident): "Es wäre uns schon recht gewesen wenn sie noch ein, zwei Jahre weitermachen, auf der anderen Seite ist es natürlich super, dass sie ihr Know-How dem Verband weiterhin zu Verfügung stellen. Es war und bleibt unser Ziel ehemalige Erfolgsrodler wie Tobias Schiegl, Markus Kleinheinz oder Veronika Halder in die Verbands- und Trainerarbeit zu integrieren, oder wie im Falle von Andreas und Wolfgang Linger sie als Fachratgeber im Hintergrund zu wissen. Ich bin Peter und Georg sehr dankbar für alles was sie als Aktive für den Rodelsport und das Team geleistet haben und bin mir sicher, das sie auch in ihren neuen Rollen einen wichtigen Beitrag leisten und voll überzeugen werden."