Selina Egle und Lara Kipp starten mit einem Sieg in die neue Weltcup-Saison der Rodler.
Die beiden gewinnen den Frauen-Doppelsitzer-Bewerb nach Halbzeit-Führung mit zweimaliger Laufbestzeit 0,113 Sekunden vor Dajana Eitberger/Saskia Schirmer (GER). Es ist der insgesamt fünfte Weltcupsieg für das Duo Egle/Kipp.
"Kleinigkeiten waren schon dabei, aber wir sind absolut zufrieden. Es ist unglaublich, dass wir das, was wir im Training gezeigten haben, auch im Rennen umsetzen konnten. Es gibt nichts Geileres", freut sich Selina Egle.
Gleich zwei ÖRV-Podestplätze im Männer-Doppelsitzer
Auch bei den Männern gibt es zum Auftakt Grund zur Freude. Mit Thomas Steu/Wolfgang Kindl auf Rang zwei (+0,052) und Juri Gatt/Riccardo Schöpf auf Platz drei (+0,072) landen gleich zwei österreichische Doppelsitzer auf dem Podium.
Der Sieg geht an das US-Duo Zachary Di Gregorio/Sean Hollander, das die Halbzeitführenden Steu/Kindl im zweiten Durchgang noch abfängt und damit den ersten Weltcup-Sieg der neu formierten ÖRV-Paarung verhindert. Yannick Müller und Armin Frauscher landen auf Platz sieben (+0,369).
Ein Patzer im zweiten Verlauf verhinderte den Sieg für Steu/Kindl. "Es war schon ein großer Fehler. Wir haben uns an der Stelle manchmal auch im Training schwer getan. Ich dachte, gut, werden wir halt zehnte. Der zweite ist sich dann trotzdem noch ausgegangen, das passt schon für den ersten Weltcup. Ich mag da gar nicht zu viel jammern", so Thomas Steu.
"Dass wir im Doppelsitzer gleich so mitfahren, war im Training ansatzweise zu erkennen, dass es dann aber auch im Rennen aufgeht, ist umso schöner. Ein wenig leid tut es mir schon um den Fahrfehler, der Sieg wäre heute sicher drinnen gewesen", erklärt Kindl.
ÖRV-Einsitzer nur von einem Deutschen geschlagen
Später verhindert nur der Deutsche Max Langenhahn im Einsitzer einen Doppelsieg durch Jonas Müller und Nico Gleirscher. Langenhahn ist in Lake Placid aber kaum zu schlagen, gewinnt mit 0,446 Sekunden Vorsprung auf Müller. Gleirscher hat 0,633 Sekunden Rückstand.
Wolfgang Kindl landet am Freitag im Einsitzer nur auf Platz zehn, David Gleirscher belegt Rang 14.
"Ich mag die Bahn sehr, da geht es hin und her, es ist sehr schwierig den perfekten Lauf zu fahren. Auch wenn es nicht ganz in die Richtung geht, muss man den Schlitten laufen lassen, das kann ich ganz gut, ich fühle mich hier einfach mega wohl. Max rodelt extrem gut, sein Material läuft auch, er hat absolut verdient gewonnen", so Jonas Müller.
Nico Gleirscher erklärt: "Ich habe von gestern auf heute relativ viel umgestellt und nach dem ersten Lauf noch einmal mehr riskiert - das ist in die richtige Richtung gegangen. Morgen noch einmal so ein Schritt und das Podest wiederholen wäre cool."
