Österreichs Skeleton-Ass Janine Flock gewinnt das Weltcup-Rennen in St. Moritz mit Streckenrekord und übernimmt damit die Führung in der Gesamtwertung.
Die Tirolerin siegt am Freitag im Schweizer Wintersportort vor der Belgierin Kim Meylemans (+0,18 Sek.) und der Brasilianerin Nicole Rocha Silveira (+0,29) und feiert ihren zwölften Weltcup-Erfolg. Flock greift nach ihrer dritten Kristallkugel, nur mehr das Weltcup-Finale am 7. Februar in Lillehammer steht aus.
Flock legt im ältesten und längsten Natureiskanal der Welt in beiden Läufen Bestzeit hin und fährt im zweiten Durchgang in 1:09,09 Min Streckenrekord.
"Da gehen einem die Superlativen aus"
Für die 35-Jährige ist es nach dem Triumph in Winterberg vor einer Woche der zweite Sieg in Folge. "Da gehen einem die Superlativen aus, wie Janine Flock am Schlitten liegt", meint Nationaltrainer Michael Grünberger. "Das ist nahe an der Perfektion!"
Flock erklärt, sie könne deshalb so befreit fahren, "weil ich schmerzfrei bin. Mein Körpergefühl ist dafür entscheidend. Wir haben zum Glück ein gutes Gesundheitsmanagement, das richtige Timing für Be- und Entlastung, gefunden."
Da die bisherige Weltcup-Erste Hannah Neise aus Deutschland nur 14. wird, schnappt sich Flock nach sieben von acht Bewerben die Führung mit 1.390 Punkten, 90 Zähler vor Neise. Annia Unterscheider kommt in St. Moritz auf Rang 25, die 21-Jährige nutzt das Rennen als Vorbereitung für die U23-WM nächste Woche an gleicher Stelle.
Bei den Männern verpasst Samuel Maier nach seinen Podestplätzen von Winterberg (2.) und Sigulda (3.) diesmal das Stockerl. Der Tiroler wird aber Sechster und verteidigt seinen vierten Rang im Gesamtweltcup. Florian Auer, der Alexander Schlintner ersetzt, kommt auf Platz 19. Den Sieg sichert sich überlegen der Brite Matt Weston.