Janine Flock rast bei der Skeleton-EM in Lillehammer zur Goldmedaille. Zuvor schnappte sich Samuel Maier in einem Hundertstelkrimi ebenfalls den EM-Titel. Mehr dazu >>>
Für Flock ist es der bereits vierte EM-Titel bzw. die zwölfte EM-Medaille. Für ihren Tiroler Landsmann ist es das erste Edelmetall bei einem Großereignis. Im März können sie bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid nachlegen.
Flock fährt auf der norwegischen Olympiabahn mit großem Vorsprung auf Mystique Ro (USA/+0,46 Sek.) und die EM-Zweite Amelia Coltman (GBR/0,85) zum dritten Saisonerfolg.
Damit fixiert die 35-Jährige auch ihren insgesamt dritten Gesamtweltcup-Sieg nach 2015 und 2021. Ihr bis dato letztes EM-Gold hatte sie 2019 in Igls geholt.
Für Maier wurde Traum wahr
Maier gewann mit nur einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf den Briten Marcus Wyatt, der deutsche EM-Dritte Axel Jungk lag 0,03 Sekunden hinter ihm. Der 25-Jährige sorgte für den ersten österreichischen EM-Titel bei den Männern seit Walter Stern 2003. Eine Medaille war zuletzt 2007 Markus Penz mit Silber gelungen.
"Ich kann es immer noch nicht ganz glauben. Man kann sagen, dass ich oben den Weltcupsieg vergeben und im unteren Teil EM-Gold gewonnen habe. Dazu hatte ich zweimal absoluten Top-Speed in der Bahn. Es ist ein Traum, der wahr wird", sagte Maier.
Die WM könne kommen. "Ich bin im Flow mit meinem Schlitten, konnte mich am Start immer weiter verbessern."
Im Weltcup-Klassement fehlten dem zuletzt erkrankten länger ausgefallenen Tiroler 0,12 Sekunden auf den siegreichen Chinesen Lin Qinwei. In der Gesamtwertung wurde er nach drei Podestplätzen Vierter. Alexander Schlintner und Julia Erlacher kamen bei der EM nicht in die Top Ten.