Janine Flock feiert in Sigulda ihren ersten Weltcup-Saisonerfolg.
Die Vorjahressiegerin gewinnt in Lettland vor der Russin Julia Kanakina (+0,17 Sek.), Dritte wird die Niederländerin Kimberley Bos (0,34).
Im bisherigen Verlauf des Olympia-Winters hatte es Flock nach Bandscheibenproblemen als Dritte in Altenberg erst einmal auf das Podest geschafft. Nun gelingt der 32-jährigen Tirolerin aber der zehnte Sieg ihrer Laufbahn.
Dank klarer Bestzeit im ersten Lauf und fünftschnellster im Finale landet sie erstmals seit ihrem Heimsieg vor einem Jahr in Innsbruck wieder ganz vorne, der Kurs Richtung Olympia stimmt.
"Heute habe ich das erste Mal bei der Hymne Tränen in den Augen gehabt. Ich war sehr gerührt. Die Arbeit hat sich ausgezahlt, ich habe mich auch am Start wieder ein bisschen verbessern können. Das gesamte Team hat super zusammengespielt. Wir sind am richtigen Weg", betont Flock.
Vor den Winterspielen in Peking stehen noch zwei Rennen aus, das erste in einer Woche im deutschen Winterberg, anschließend die bereits als Weltcupfinale dienende EM in St. Moritz. "Dieser Sieg war wichtig für den Kopf. Ein guter Jahresabschluss auf einer technisch schwierigen Bahn, jetzt können wir alle beruhigter ins neue Jahr gehen. Wir brauchen Richtung Olympia nicht nervös werden, sondern müssen einfach konsequent weiterarbeiten und aus unseren Fehlern lernen", erläutert Flocks Trainer und Freund Matthias Guggenberger.
Mit dem neuerlichen Sigulda-Erfolg, im Vorjahr hat sie beide Rennen gewonnen, verbessert sich die Weltcup-Titelverteidigerin in der Gesamtwertung hinter Bos auf Platz zwei.
Im Männerrennen kommt Samuel Maier beim Doppelsieg der lettischen Lokalmatadore Tomass und Martins Dukurs nicht über Rang 16 hinaus. Alexander Schlintner wird 26.