Der Salzburger Adam Kappacher hat sich am Samstag beim Weltcup der Ski Crosser in Idre Fjäll in Schweden mit Rang drei stark in der Vergabe der Olympia-Startplätze zu Wort gemeldet.
Der 28-Jährige fixierte den Aufstieg in Achtel-, Viertel- und Semifinale mit starkem Finish, im Finale hielt er sich durchgehend auf Rang drei. Es gewann der Schweizer Ryan Regez vor dem Franzosen Terence Tchiknavorian. Bei den Frauen feierte die Schwedin Sandra Näslund ihren achten Saisonsieg.
Kappacher sorgte für das erste Weltcup-Saisonpodest des österreichischen Teams sowie sein überhaupt erstes. Sein davor bestes Ergebnis in einem Saison-Einzelrennen war Rang zehn Mitte Dezember in Arosa.
Sonst war er nie in die Top 20 gekommen. In Idre Fjäll war Kappacher 2017 und 2019 Weltcup-Vierter geworden, einmal auch in Arosa. "Nachdem es in dieser Saison bisher nicht nach Wunsch für mich gelaufen ist, ist dieses Resultat Balsam für die Seele", sagte der Drittplatzierte.
Kappacher kann Leistung am Sonntag bestätigen
Am Sonntag (13.00 Uhr) hat Kappacher in Idre Fjäll die Chance, seine Leistung zu bestätigen. Danach wird Österreichs Olympia-Team nominiert, fix mit ihren Plätzen rechnen dürfen Tristan Takats und Johannes Rohrweck. Rohrweck gewann das "kleine Finale" unmittelbar vor seinem Landsmann Robert Winkler, was die Gesamtränge fünf und sechs ergab. Rohrweck: "Ich bin nicht nur mit meiner Leistung zufrieden, sondern freue mich auch, dass wir mannschaftlich so gut abgeschnitten haben."
Takats (23.) schied ebenso im Achtelfinale aus wie Johannes Aujesky (17.) und Frederic Berthold (32.). Bei den Frauen erreichten die Steirerin Katrin Ofner und die Oberösterreicherin Andrea Limbacher das "kleine Finale", da die Gesamtränge sechs bzw. acht. Christina Födermayr schied bei ihrem Comeback nach einer Knieblessur im Viertelfinale aus, wurde 14. Ofner vergab als Semifinalführende den Finaleinzug dadurch, dass sie ein Element vor dem Ziel nicht gut genommen hatte.
Alexandra Edebo fixierte einen schwedischen Doppelsieg, Dritte wurde die Französin Jade Grillet Aubert. Wegen diverser Olympia-Vorbereitungen waren nicht alle Asse am Start, zudem war erst am vergangenen Wochenende im weit entfernten Nakiska gefahren worden. Die Anreise der Österreicher von Nordamerika nach Skandinavien hatte 35 Stunden in Anspruch genommen.