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Amorim: 9 Fakten über den möglichen Klopp-Nachfolger

LAOLA1 beleuchtet den möglichen Klopp-Nachfolger bei Liverpool, der einst gegen den LASK von Dominik Thalhammer unterging.

Amorim: 9 Fakten über den möglichen Klopp-Nachfolger Foto: © getty

Ruben Amorim (39) soll Medienberichten zufolge das schwere Erbe von Jürgen Klopp beim FC Liverpool antreten (hier nachlesen >>>). Da dürften sich viele Fußball-Fans die Frage stellen: Wer ist Rubin Amorim eigentlich?

LAOLA1 trägt die wichtigsten neun Fakten über jenen Mann zusammen, der einst ohne Lizenz coachte und eine Abfuhr von Thalhammers LASK kassierte.

#1 Die meisten Einsätze für Benfica

Der heutige Coach von Sporting Lissabon spielte in seiner Karriere am häufigsten für den Stadtrivalen. 2008 wechselte er als 23-Jähriger für eine Million Euro von Belenenses dorthin.

Insgesamt 153 Mal lief er für die Lissaboner auf, unterborchen wurde das Ganze von einer Leihe zu Braga (2012-2013) und dem katarischen Klub Al-Wakrah SC (2015-2016).

Als Spieler lief Amorim noch für den "roten Teil" Lissabons auf
Foto: © getty

12 Titel verzeichnete er bei seinem Karriereende im April 2017, elf für Benfica und einen für Braga.

14 Mal kam er für die portugiesische Nationalmannschaft zum Zug. Dazu zählen ein fünfminütiger Einsatz bei der WM 2010 beim 0:0 gegen die Elfenbeinküste und ein Spiel über 90 Minuten gegen Ghana bei der WM 2014 in Brasilien (2:1).

#2 Viel Verwandtschaft im Fußball

In der portugiesischen Liga kommt es auch zu Familientreffen. Sein Cousin David Simao ist Kapitän von Arouca. Dessen Bruder Bruno Simao war ebenso Profifußballer.

Amorim hat zwei Kinder, eines davon mit seiner Ehefrau Maria Joao Diogo. Seine Frau ist zudem die Schwägerin von PSG-Geschäfstführer Antero Henrique. Ihre Schwester ist mit Ex-Benfica-Kicker Luis Filipe verheiratet.

#3 Karrierestart mit Sperre

Ruben Amorim startete ein Jahr nach seinem Karriereende in die Laufbahn als Trainer. 2018 übernahm er den Drittligisten Casa Pia.

Das Ganze ging er ohne Lizenz an, es folgte eine 12-monatige Sperre und ein 6-Punkte-Rückstand. Obwohl die Sperre im Nachhinein aufgehoben wurde, kehrte er nicht zurück.

#4 Amorim nutzte Braga als Sprungbrett

Acht Monate später wechselte er im September 2019 zu Braga, wo er die B-Mannschaft betreute. Dort erreichte er in elf Partien acht Siege. Es folgte der Aufstieg zum Cheftrainer der Profis im Dezember.

In seiner kurzen Amtszeit schnappte er sich dort den Ligapokaltitel. Mit einem Punkteschnitt von 2,38 begeisterte er und weckte Interesse.

#4 10 Millionen Euro für Rubin Amorim

Seine Erfolge bei Braga machten Sporting Lissabon aufmerksam. Der Stadtrivale seines Ex-Klubs zog im März 2020 die Ausstiegsklausel für den damals 35-Jährigen, der gerade einmal ein paar Monate als Proficoach aktiv war. Zum damaligen Zeitpunkt war er damit der drittteuerste Trainer der Geschichte, heute liegt er auf Platz fünf.

In seinem Vertrag hat er laut dem "Telegraph" aktuell eine Ausstiegsklausel von 15 Millionen Euro. Damit würde er seine eigene Marke knacken und auf Platz drei vorrücken.

#5 Bei Sporting drohte erneut eine Sperre

Ein Jahr später drohte ihm bereits die nächste Sperre in seiner Trainerkarriere. "Die nationale Sportdisziplin will den Trainer Rúben Amorim zu einer mindestens einjährigen Sperre verurteilen, weil er sich gemäß der geltenden Vorschriften als Assistenztrainer und nicht als Cheftrainer registriert hat, als er dazu noch nicht qualifiziert war", hieß es von Sporting.

Er habe bei der Registrierung betrogen. In weiterer Folge kam es allerdings zu keiner Anklage.

#6 Von Thalhammer die Grenzen aufgezeigt, Ilzer besiegt

Gegen Amorim hatte Thalhammer jede Menge Freude
Foto: © GEPA

Im zweiten Europacup-Spiel für Sporting traf der Portugiese gleich auf den LASK. Thalhammers Linzer siegten im Europa-League-Playoff mit 4:1 im Geisterspiel von Lissabon.

Gegen Glasners Eintracht jubelte dann Amorim in der CL-Gruppenphase 2022/23 mit 3:0 in Frankfurt, das Rückspiel endete 2:1 für die Eintracht.

Christian Ilzers Sturm knackte Amorim zwei Mal. Auf einen 2:1-Erfolg in Graz folgte ein 3:0 in Portugal.

#7 Meisterschaft in erster voller Saison

In seiner ersten vollen Saison schnappte er sich nach Platz vier im Vorjahr 2020/21 gleich den portugiesischen Meistertitel und den Ligapokal. Ein Jahr später verteidigte er den Ligapokal und wurde Superpokalsieger. In der Liga landete er auf Platz zwei hinter Porto. Und auch in der Champions League kam man bis ins Achtelfinale.

Die Saison 2022/23 blieb titellos. Der größte Erfolg war noch das Erreichen des Viertelfinales in der Europa League. In der Liga wurde der Klub nur Vierter.

Aktuell führt Sporting die Liga mit vier Punkten Vorsprung auf Benfica bei einem Spiel weniger an. In der Europa League scheiterte der Klub allerdings im Achtelfinale an Atlanta Bergamo.

#8 Transferausgaben und -einnahmen so hoch wie nie

Auch am Transfermarkt war der Klub unter Amorim ordentlich am Werk. Die fünf teuersten Einkäufe wurden in der Ära Amorim getätigt. Dazu zählen der Kauf von Stürmer Gyökeres (Coventry/21 Mio. Euro), Ex-Admiraner Morten Hjulmand (Lecce/18 Mio. Euro), Paulinho (Braga/16 Mio. Euro), Pedro Goncalves (Famalicao/13,5 Mio. Euro) und Manuel Ugarte (Famalicao/12,5 Mio. Euro). 

Möglich machen dies Einnahmen auf der anderen Seite. Gleich drei der fünf teuersten Verkäufe fallen in die Ära Amorim. Ugarte (PSG/60 Mio. Euro), Nunes (Wolverhampton/45 Mio. Euro) und Perdo Porro (Tottenham/40 Mio. Euro) brachten ordentlich Geld.

#9 Brillanter Kommunikator und Taktikfuchs

Er gilt als brillanter Kommunikator. Auf Pressekonferenzen glänzt er mit Authentizität. Auch bei den Spielern gilt er als beliebt.

Taktisch lässt er mutigen Fußball spielen, der sehr variabel und schwer ausrechenbar ist. Seine Mannschaft schickt er im 3-4-3 auf den Platz.

Dabei verwendet er eine gezielte Mischung aus Spielern. Youngsters werden von erfahrenen Routiniers unterstützt.

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