Die "Piefke-Saga" der Bundesliga-Trainer
JOACHIM LÖW
Verein: FC Tirol, Austria Wien
Wann: 10. Oktober 2001 bis 30. Juni 2002 (FC Tirol), 1. Juli 2003 bis 24. März 2004 (Austria)
Spiele Bundesliga: 48
Punkteschnitt Bundesliga: 1,79
Titel: Meister 2002
Auf dem Trainer-Friedhof der Wiener Austria wolle er nicht landen, dafür fühle er sich zu jung, scherzte Löw bei seinem Amtsantritt im Sommer 2003. Ein Jahr zuvor hatte er den FC Tirol kurz vor dessen Konkurs zum Meistertitel geführt, die österreichische Bundesliga war also kein Neuland.
Gut, man weiß, wie der ganze Spaß ausging - und für Löw wurde der violette Trainer-Friedhofs-Besuch ein Glücksfall. Schon im März 2004 entließ man ihn trotz Vertrags bis Sommer 2005. So konnte er wenige Monate später als Co-Trainer des neuen deutschen Teamchefs Jürgen Klinsmann anheuern. In einem Interview mit "11Freunde" antwortete er 2012 auf die Frage, wo er ohne Klinsmanns Anruf jetzt wohl wäre wiefolgt: "Vielleicht wäre ich heute Trainer in Leoben."
Klinsmann beerbte er jedenfalls 2006 als DFB-Teamchef. Nach einer famosen Aufbauarbeit führte "Jogi" Deutschland 2014 zum WM-Titel. In Wien-Favoriten setzte Frank Stronach dafür auf Sportmanager Günther Kronsteiner. Darüber, ob das ein Upgrade war, lässt sich streiten.