Die "Piefke-Saga" der Bundesliga-Trainer
KLAUS AUGENTHALER
Verein: GAK
Wann: 1. Juli 1997 bis 1. März 2000
Spiele Bundesliga: 93
Punkteschnitt Bundesliga: 1,69
Ein Weltmeister geht nach Klose, Matthäus und Löw noch. Es war schon ein großer Name, den der GAK da 1997 an Land zog. Einer, der nach vielen Jahren als Co-Trainer "seines" FC Bayern als Chef arbeiten wollte.
Aller Anfang war schwer. Sein erstes Match als Trainer der "Rotjacken" war eines der legendärsten Spiele der Grazer Fußball-Geschichte, nämlich die 0:4-Pleite im Derby gegen Sturm bei der Eröffnung des Stadions in Liebenau. Danach habe er überlegt, ob er gleich wieder heimfahre, erinnert sich "Auge" später schmunzelnd.
Im Nachhinein hatte er gut lachen, schließlich prägte er eine der erfolgreichsten Epochen der GAK-Geschichte, führte den Verein 1998 und 1999 jeweils auf den dritten Platz. Künstlerpech ist in diesem Zusammenhang, dass man trotzdem nicht "Talk of Town" war, da der schwarz-weiße Lokalrivale in beiden Jahren Meister wurde. Trotzdem legte er die Basis für eine Trainer-Karriere in der deutschen Bundesliga, die ihn zu Nürnberg, Leverkusen und Wolfsburg führte.
Seine legendärsten GAK-Momente haben trotzdem nichts mit dem Geschehen am Platz zu tun: Sein von Comedian Hape Kerkeling fingierter Rücktritt ist schlichtweg TV-Geschichte.