Champions-League-Träume: So weit kann es für die Teams gehen
Lazio Rom
Das spricht für Lazio Rom: Mit Maurizio Sarri verfügt Lazio einen Trainer von internationalem Format, der einst bei Juventus und Chelsea unter Vertrag stand. Mit den "Blues" holte er die Europa League, mit der "Alten Dame" den bis dato letzten Meistertitel. Noch erfolgreicher war seine Zeit bei Napoli, wo er mit einem Punkteschnitt von 2,16 groß aufzeigte.
Der Gegner aus München steckt zudem in der Liga in einer Formkrise, fünf Punkte fehlen auf Leverkusen. Zuletzt erlebte die Tuchel-Truppe bei der "Werkself" eine 0:3-Schlappe.
Ein Trainerfuchs ala Sarri kann sowas ausnützen. Ein Weiterkommen wäre ein Riesenerfolg, wobei bereits der Einzug in die K.o.-Runde als solcher betitelt werden kann. In den letzten 24 Jahren gelang dies nur einmal, 2020/21. Dort war im Achtelfinale Schluss. Endgegner: Bayern. Wobei zu erwähnen ist, dass in besagtem Zeitraum Lazio nur sechs Mal (inklusive heuer) überhaupt die Qualifikation schaffte.
Findet Torjäger Immobile rechtzeitig seine Form wieder, kann dieser jederzeit den Unterschied machen.
Das spricht gegen Lazio Rom: "Wenn ihr glaubt, dass ich das Problem bin, dann holt eure Eier raus, und geht zum Präsidenten", soll Sarri laut "Corriere dello Sport" nach der Lazio-Niederlage Anfang Februar gegen Atlanta Bergamo zu seinen Spielern gesagt haben. Es kriselt in Rom so richtig. Lazio ist mit 37 Punkten Achter. Der Abstand auf die Top vier hält sich mit fünf Punkten zwar in Grenzen, die Stimmung könnte im Team aber besser sein.
Mit den Bayern wartet ein Gegner, der Lazio nicht unbedingt liegt. Immobile hinkt zudem seiner Topform hinterher. Neun Treffer und kein einziger Assist in 27 Spielen sind für seine Verhältnisse ausbaufähig. Offensiv ist die Mannschaft mit 28 Treffer in 24 Ligaspielen enorm harmlos. Für einen eigentlich mutig denkenden Sarri ist das eine durchaus überraschende Statistik.