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Was spricht für...? Die EM-Tipps der LAOLA1-Redaktion

GEORGIEN

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Foto: © getty

GEORGIEN

LAOLA1-Tipp von Niki Schludermann

Georgien – das Land des vorzüglichen Weins, des atemberaubenden Tanzes, des köstlichen Essens und bald des überraschenden Europameisters?

Offen gesagt, stehen die Chancen des EM-Neulings auf ein langes Stehvermögen während des Turniers oder gar auf einen Endrundensieg in Deutschland nicht gerade hoch, das ist mir mehr als bewusst. So abwegig es auch erscheinen mag, aber genau diese Erwartungshaltung bietet den "Dschwarosnebi" die Möglichkeit, einen märchenhaften Sommer zu erleben.

Dass Favoriten, sprich, große Fußball-Nationen, enttäuschen werden, ist ein unausweichlicher Fluch, der bei so gut wie jeder EM-Auflage sein Opfer findet. Warum soll es Georgien nicht wie den griechischen Kollegen 2004 ergehen, als Frankreich im Viertelfinale und Portugal im Finale der puren Effizienz der EM-Helden um Angelos Charisteas erlegen waren?

Im georgischen Epos würden dann die Namen von Star-Angreifer Khvicha Kvaratskhelia von der SSC Neapel oder Unterschiedsspieler Otar Kiteishvili von Double-Sieger Sturm Graz besungen – auch könnte Torhüter Giorgi Mamardashvili zur zentralen Figur des Turniers werden.

Um sich erstmals für die EURO zu qualifizieren hat Georgien im EM-Playoff-Finale ausgerechnet Griechenland aus dem weg geräumt – fand dabei womöglich die Übergabe des Europameister-Gens statt?

Vielleicht ein zu verworrener Gedanke, aber so oder so: Das kulturreiche Land am Kaukasus liebt das runde Leder und wird seine Fußball-Vetreter mit lautstarken Parolen antreiben und zu Höchstleistungen anspornen – die Austragung der U21-EM im Vorjahr zeigte dies bereits auf.

Eines steht am Ende sicher fest: Georgien wird mit Herz und Leidenschaft spielen – neutrale Fans können sich also auf georgische Fußballkunst freuen.

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