Zeitreise: Das waren die bisherigen EURO-Endspiele

Münzwurf und Wiederholungsspiel bringen Italien auf den Thron

Elfmeterschießen und Verlängerungen sind heutzutage im Fußballsport üblich. Während der EURO 1968 in Italien kamen noch andere Mittel zum Einsatz. Der Quali-Modus blieb weiterhin beständig. Nun nahm auch Deutschland an der Qualifikation teil, schied jedoch überraschend früh aus.

Weiterhin zogen neben dem Gastgeber drei Nationen in die Endrunde ein. Die Sowjetunion verpasste das Endspiel trotz klarer Überlegenheit nach einem 0:0 im Halbfinale gegen Italien. Der historische Münzwurf von Neapel brachte die Italiener ins Endspiel. Dort traf der Gastgeber auf die jugoslawische Auswahl.

Im Finale in Rom brachte Dragan Džajić einen Flachschuss zur Pausenführung der Jugoslawen ins Tor unter. Doch in der Schlussphase der zweiten Hälfte besorgte Angelo Domenghini mit einem flachgetreten Freistoß den Ausgleich für die Italiener.

Nach dem 1:1 im Finale sahen die damaligen Regeln ein Wiederholungsspiel vor.

Zwei Tage danach netzte Luigi Riva im zweiten Endspiel mit einem Schuss aus der Drehung früh zur Führung der Italiener ein. Noch vor dem Seitenwechsel besiegelte Pietro Anastasi mit einem herrlichen Abschluss, erneut aus der Drehung, den ersten europäischen Triumph der Italiener.