Die teuersten Teenie-Transfers der Fußballgeschichte

Platz 6 - Vinicius Junior

Position: Linksaußen

Alter bei Wechsel: 18 Jahre

Transfersumme: 45 Millionen Euro

Sommer-Wechsel von Flamengo zu Real Madrid in Saison 2018/19

 

Real Madrid sorgte vielerorts für staunende Blicke, als Ende Mai 2017 die 45 Millionen Euro schwere Verpflichtung von Vinicius Junior bekannt wurde.

Der Brasilianer, gerade einmal 17 Jahre jung, war zu diesem Zeitpunkt noch ein unbeschriebenes Blatt in Fußball-Europa, dementsprechend konnte man sich nur schwer ein Bild zusammenreimen, was das Talent vom Zuckerhut den "Königlichen" bringen wird.

Doch der damalige Double-Sieger aus der spanischen Hauptstadt bewies den richtigen Riecher, zog die Ausstiegsklausel in Vinicius' Vertrag, bevor es ein anderer tat.

Real-Fans mussten sich unterdessen gedulden, ehe man den Tempodribbler in Aktion sah. Für ein Jahr – bis er sein 18. Lebensjahr erreichte - musste Vinicius Junior aufgrund der FIFA-Statuten die Schuhe noch für seinen Jugendklub schnüren.

Im Sommer 2018 in Madrid angekommen, verlief der Start im Dress des spanischen Top-Klubs zunächst etwas zögerlich. "Vini", wie er von seinen Mitspielern genannt wird, musste sich seinen Startplatz in der starbesetzten Truppe erst verdienen.

Weder Julen Lopetegui, noch Interimscoach Santiago Solari oder Zindedine Zidane konnten sich das Potenzial des Flügel-Stürmers nachhaltig zunutze machen. Erst mit der Rückkehr von Erfolgstrainer Carlo Ancelotti zur Saison 2021/22 sollte Vinicius Junior die Handbremse lockern und sein wahres Können unter Beweis stellen.

Mit Glanzleistungen trug der brasilianische Wirbelwind unter anderem zum Titelgewinn in der Champions League 2022 bei - das goldene Finaltor beim 1:0-Erfolg gegen den FC Liverpool ging auf das Konto von "Vini".

Schon mit 22 Jahren gilt der Offensivmann als einer der Besten seiner Zunft. In der Retrospektive ist Real wahrlich ein Schnäppchen der besonderen Art gelungen. Sollte Vinicius Junior von massiven Verletzungen verschont bleiben, steht einer Bilderbuch-Karriere wohl nichts im Weg.