Die teuersten Teenie-Transfers der Fußballgeschichte
Platz 1 - Kylian Mbappe
Position: Mittelstürmer
Alter bei Wechsel: 19 Jahre
Transfersumme: 180 Millionen Euro
Sommer-Wechsel von AS Monaco zu Paris Saint-Germain in Saison 2018/19
Bereits mit 24 Jahren scheint Kylian Mbappe seinen Platz im Fußball-Olymp sicher zu haben.
Doch schon im Teenager-Alter wusste der polarisierende Franzose mit seinem schwindelerregenden Antritt und eiskalten Torriecher zu überzeugen. Etwas mehr als zwei Wochen vor seinem 17. Geburtstag debütierte Mbappe für die Profimannschaft der AS Monaco und eroberte fortan in Windeseile den französischen Fußball.
So war es quasi aufgelegt, dass im Sommer 2017 der Ligue-1-Krösus Paris Saint-Germain auf der Matte stand und sich das Offensiv-Juwel zu eigen machen wollte. Im gleichen Transferfenster brachen die Pariser jedoch schon den Ablöserekord (222 Millionen Euro) bei der Verpflichtung von Neymar. Aus Gründen des Financial Fairplay war für PSG somit nur eine Leihe von Mbappe möglich.
Natürlich sicherte man sich zudem eine Kaufoption mit einem anschließenden Vierjahresvertrag. Eine Saison darauf machte man davon Gebrauch und gleichzeitig Mbappe zum teuersten Teenager und darüber hinaus auch zum weltweit zweitteuersten Transfer überhaupt.
Sage und schreibe 180 Millionen Euro wanderten ins Fürstentum und PSG hatte sich ein Aushängeschild für die kommenden Jahre erkauft.
Im Star-Ensemble des französischen Hauptstadtklubs wurde Mbappe anschließend zum höchst effektiven Vollstrecker und gefürchteten Torjäger, der stets in allen Bewerben, national wie international, seine einmalige Klasse präsentierte.
Bis dato stehen in 260 Pflichtspieleinsätzen unglaubliche 212 Tore und 98 Assists auf Mabppes PSG-Konto. Neben sechs französischen Meistertitel (fünf mit PSG 2017/18, 2018/19, 2019/20, 2021/22, 2022/23 - einer mit AS Monaco 2016/17) und diversen nationalen Pokalsiegen krönte sich das Jahrhundert-Talent mit der Nationalmannschaft Frankreichs 2018 zum Weltmeister.
Das Langzeitprojekt Champions-League-Titel fehlt den Parisern und dem 24-Jährigen allerdings noch.
Die Kehrseite der Medaille ist die alljährliche Fragerunde über die Zukunft des Angreifers. Bislang konnte PSG seine Lebensversicherung mit vollgepackten Geldkoffern und Star-Einkäufen à la Lionel Messi an der Seine halten.
Ein Mbappe-Abschied bahnt sich hingegen in absehbarer Zukunft an: Der PSG-Star kündigte vor Kurzem an, seine Verlängerungsoption in seinem bis 2024 Vertrag nicht ziehen zu wollen.
Für Paris bedeutet das im Umkehrschluss: Entweder muss man Mbappe in diesem Sommer verkaufen, um noch eine passende Ablösesumme zu kassieren oder das Arbeitspapier auslaufen zu lassen, noch ein Jahr von ihm zu profitieren und am Ende ohne einen Cent einzunehmen, einen trostlosen Abschied akzeptieren.
Aussichtsreicher Kandidat auf einen Zuschlag ist Real Madrid, das nach einem Erben des nach Saudi-Arabien abgewanderten Karim Benzema fahndet und sich schon in der jüngeren Vergangenheit um den ehemals teuersten Teenager des Fußball-Kosmos bemühte.