Brabham bis Red Bull: Die legendärsten F1-Autos aller Zeiten
Tyrrell P34 - "Six Wheeler"
Der Tyrrell P34 aus der Feder von Derek Gardner war das erste und bis heute einzige Auto, das mit sechs Rädern bestückt an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilnahm.
Mit dem Debüt beim Spanien-GP 1976 stach der P34 nicht nur aufgrund der Achsenzahl, sondern auch aufgrund der Positionierung und Dimensionierung der Reifen aus dem Feld hervor.
Das Auto konnte aber mehr als nur Show: Nicht nur gewann Jody Scheckter vier Rennen nach dem P34-Debüt in Schweden, unter dem Namen P34B wurde das Auto auch 1977 eingesetzt.
Da es aufgrund von akkumulierten 14 Podestplätzen sogar ziemlich erfolgreich war, stiftete das Williams (FW07D) und die Scuderia Ferrari (312T6) dazu an, selbst ein sechsrädriges Auto zu entwickeln. Auch wenn Prototypen gebaut wurden, einen Einsatz in der Formel 1 gab es nie.
Legendärer ist in dem Aspekt die Geschichte des March 2-4-0, ebenfalls ein sechsrädriges Auto - und das deshalb, da 2002 ein Artikel erschien, der quasi über Nacht einen Mythos formte.
Die Situation: Beim Brasilien-GP 1977 soll der March 2-4-0 am Training teilgenommen haben. Nach Recherchearbeit war allerdings klar, dass die entsprechende Bildaufnahme nicht in Brasilien entstand, sondern zuvor bei einer Testfahrt in Silverstone. Damit war belegt: Auch dieses Auto stand nie in der Startaufstellung.