Mythos Erzberg: Nur was für "echte Männer und toughe Girls"
Red Bull Erzbergrodeo - Härter geht es nicht
1 Berg. 23 Checkpoints. 4 Stunden Zeit. 500 Starter. Und nur eine Handvoll von Ihnen erreicht das Ziel.
Die 500 schnellsten Fahrer des Prologs qualifizieren sich für den Offroad-Motorradbewerb. Schon die Startzeremonie ist ein legendärer Höhepunkt.
Wenn die Fahrer am Sonntag, um 11 Uhr, mit abgestelltem Motor hinab zum Erzberg-See rollen, liegt eine Stimmung über dem Berg, die Gänsehaut erzeugt. Gestartet wird das Rennen um Punkt 12 Uhr Mittags in Wellen zu je 50 Fahrern, und die Plätze in den vorderen Startreihen sind begehrt wie Gold.
Die Startaufstellung richtet sich nach der im Prolog gefahrenen Bestzeit - die schnellsten 50 Fahrer stehen beim Red Bull Erzbergrodeo also in der ersten Startreihe.
Wenn Heinz Kinigadner und Karl Katoch die Startflagge heben, haben die Fahrer exakt vier Stunden Zeit, um die insgesamt 23 Kontrollpunkte auf dem über 35 km langen Weg ins Ziel zu passieren. Punkt 16:00 Uhr fällt die Zielflagge über dem Erzberg und das Rennen ist beendet.
Die Fahrer, die zu dieser Zeit noch mit dem Berg kämpfen, werden in der Reihenfolge ihrer Durchfahrt beim letzten passierten Kontrollpunkt gewertet.
Nur die Besten der Besten erreichen den legendären Red Bull Zielbogen und dürfen sich somit zur Weltelite im Endurosport zählen.
Als Preis für die Schinderei winken den Fahrern weder Geld noch teure Sachpreise. Die Trophäe für die Sieger ist ein direkt aus dem "Eisernen Giganten" gehauener Felsen - ein Stück von eben diesem Berg, den sie mit unbändigem Willen und jeder Menge Schrammen besiegt haben.
Und genau dieses Felsstück ist der Magnet, der Jahr für Jahr die weltbesten Endurofahrer, Motocrosser, Freestyler, Rallye-Piloten, Trial-Cracks und Adrenalin-Junkies nach Eisenerz zieht.