MotoGP: Das ist das Fahrer-Aufgebot für 2025
Red Bull KTM Tech3
"Sobald Ducati entschieden hat, wer ab 2025 neben Pecco Bagnaia fährt, werden auch bei uns wieder die Telefone klingeln. Und dann heben wir auch ab", sagte KTM-Motorsportchef Pit Beirer erst gegenüber "Speedweek".
Die Mattighofener haben nicht nur abgehoben, sondern sogar doppelt zugeschlagen. Enea Bastianini und Maverick Vinales fahren ab 2025 in Orange, das Tech3 fährt künftig wieder unter dem Label KTM. Der Name GasGas verschwindet wieder. Beide unterschreiben "mehrjährige Verträge", heißt es seitens KTM.
"La Bestia" konnte seit seinem Aufstieg in die MotoGP schon sechs Rennsiege einfahren konnte. 2020 wurde der 26-jährige Italiener Moto2-Weltmeister, das MotoGP-Jahr 2022 beendete er mit Gresini auf Rang drei.
Danach wurde Bastianini ins Werksteam von Ducati promoted, hatte letztes Jahr allerdings besonderes Verletzungspech. In Portimao erlitt er einen Schulterblattbruch, der ihn bis Mugello außer Gefecht setzte und danach lange beeinträchtigte. In Barcelona verletzte er sich erneut, deutete mit einem Sieg in Malaysia jedoch sein großes Potenzial an. In Silverstone feierte er das Double aus Sprint- und Rennsieg.
Mit dem Mann aus Rimini bekommt KTM nicht nur einen Spitzenfahrer, sondern auch weiteres technisches Know-How von Ducati.
Gemeinsam mit Vinales wird das Beste aus zwei Welten vereint. Der 29-jährige Spanier verlässt Aprilia, für das Team aus Noale fuhr er seit 2021.
Aprilia hat ihn schlichtweg zu lange hingehalten, das machte sich KTM zunutze und sicherte sich den einzigen Fahrer der Geschichte, der in der MotoGP auf drei verschiedenen Fabrikaten einen Sieg einfahren konnte.
Damit ist das KTM-Quartett für 2025 komplett, wodurch Jack Miller und Augusto Fernández leer ausgehen. Beide waren seit 2023 engagiert, konnten die Erwartungen jedoch nie ganz erfüllen.
Während sich beim Australier eine Option bei Pramac auftut, könnte auch Fernandez bei Yamaha landen. Der Moto2-Champion des Jahres 2022 soll schon vor seinem MotoGP-Aufstieg vom japanischen Hersteller umgarnt worden sein, der Kontakt riss auch danach nie ab.
Ihm wurde Medienberichten zufolge ein Platz im Test-Team des japanischen Werks angeboten.