Das sind die zehn größten Stanley-Cup-Anwärter
#8 - Boston Bruins
Von den Boston Bruins darf eine Regular Season wie 2022/23 absolut nicht erwartet werden.
Sowohl Patrice Bergeron als auch David Krejci in den Ruhestand zu verlieren, war ein herber Schlag. Beide Top-6-Center sind damit weg, adäquater Ersatz wurde (vorerst) nicht geholt. Stattdessen soll Pavel Zacha, der sein bestes Karriere-Jahr hinter sich hat, die Center-Riege des vergangenen Grunddurchgang-Dominators anführen.
In der Free Agency wurde viel Wert auf Erfahrung gelegt, so übersiedelten Rückkehrer Milan Lucic, James van Riemsdyk und Kevin Shattenkirk zu den Bruins. Auch Morgan Geekie (Seattle Kraken) und Patrick Brown (Ottawa Senators) wurden verpflichtet. U.a. nicht mehr dabei sind Tyler Bertuzzi und Taylor Hall.
Die beste Defensive der letzten Regular Season (177 Gegentore) blieb nahezu unverändert und ist mehr denn je gefordert. Der zur Trade Deadline geholte Dmitry Orlov ist nach Carolina weitergezogen, Connor Clifton ging nach Buffalo. Charlie McAvoy und Hampus Lindholm sollen an ihre Leistungen anknüpfen.
Den wohl größten Einfluss auf den Saisonausgang werden Linus Ullmark und Jeremy Swayman haben. Der schwedische Vezina-Trophy-Gewinner und sein Backup-Buddy sind ohne jeden Zweifel das beste Torhüter-Tandem der Liga und können das eine oder andere Spiel entscheiden.
Sie an den unfassbaren Zahlen der Vorsaison zu messen (Ullmark SV% 93,8; Swayman 92,0), wäre jedoch ungerecht. Kommen sie auch nur annähernd an ihre Performances ran, sollten die Bruins locker in die Playoffs einziehen. Wenn nicht, könnte es schnell ungemütlich werden.