Österreichs Spiele um den WM-Klassenerhalt der 2000er-Jahre
#1: Österreich - Ukraine 3:2
Anfang der 2000er war Österreichs Eishockey-Welt noch heil.
1997 gelang dem ÖEHV-Team in Klagenfurt der Aufstieg in die Top-Division, in der man sich später über Umwege als A-Nation etablierte. Bei der WM 2000 geriet dieser Status in St. Petersburg in Gefahr, weil die Vorrunden-Gruppe B nach einer Niederlage gegen die bis dorthin punktlosen Italiener als Letzter abgeschlossen wurde.
Österreich musste in die damals noch ausgespielte Abstiegsrunde, bei der man am letzten Spieltag gegen die Ukraine unter Druck stand. Die Osteuropäer hatten den Klassenerhalt nach Siegen über Japan und Frankreich bereits sicher, das von Ron Kennedy betreute Nationalteam hatte das A-WM-Ticket für 2001 in eigener Hand.
Das Spiel begann jedoch katastrophal. Zahlreiche Chancen blieben ungenützt, im Mitteldrittel fiel quasi aus dem Nichts der Führungstreffer der Ukraine. Das Gegentor verunsicherte die Kennedy-Truppe massiv, die Folge war das 0:2 der Ukrainer.
Doch im Schlussdrittel wachte die Mannschaft endlich auf, stellten Dieter Kalt und Gerhard Unterluggauer binnen zwei Minuten den Ausgleich her, ehe Unterluggauer den ukrainischen Goalie mit einem Weitschuss auf dem falschen Fuß erwischte und den Siegtreffer erzielte.
Dadurch stieg Frankreich trotz einen 7:2-Kantersiegs im Parallelspiel gegen Japan ab, bei einer österreichischen Niederlage wäre man punktgleich gewesen und die Franzosen aufgrund der besseren Tordifferenz aufgestiegen.