Vor 15 Jahren: Mourinhos Meisterwerk gegen Peps Barca
Inters Matchplan
Mourinho schickt seine Elf in einem 4-2-3-1 aufs Feld – was sogar relativ offensiv klingt, ist ein defensives Meisterwerk:
Linksverteidiger Javier Zanetti sowie die Doppel-Sechs Esteban Cambiasso und Thiago Motta sollen den argentinischen Superstar in einer Mischung aus Mann- und Raumdeckung aus dem Spiel nehmen und dem Gegner keinen Raum für Kombinationen geben.
Messi, der in Guardiolas 4-3-3 als rechter Außenstürmer aufläuft, hat bereits damals alle Freiheiten im Spiel. Selbst wenn er sich auf die linke Seite fallen lässt, übernehmen Motta und Rechtsverteidiger Maicon, Spielmacher Wesley Sneijder soll dann die Lücke schließen.
Aber nicht nur Messi ist gefährlich: Im Zentrum kümmern sich Lucio und Walter Samuel um Zlatan Ibrahimovic. Goran Pandev muss am Papier als linker Außenstürmer ran, um Dani Alves bis auf die Grundlinie zu verteidigen.
So wird aus dem 4-2-3-1 phasenweise ein 4-4-2 mit Raute, Samuel Eto’o rückt von der rechten Außenposition vermehrt nach innen zu Stürmer Diego Milito.
Offensiv will Mourinho nicht lange "fackeln", sondern mit maximaler Effizienz spielen: Kein geordneter Spielaufbau, dafür lange Bälle nach vorne und mit so wenig Pässen wie möglich zum Abschluss kommen. Außerdem soll Carles Puyols Schwäche, sein Tempo, ausgenutzt werden.