Zeitreise: Die 7 legendärsten Monaco-GPs aller Zeiten
1970 - Jochen Rindts grandiose Aufholjagd
Zu diesem Zeitpunkt liegt Jochen Rindt bereits auf dem vierten Platz, und das Glück des Lotus-Fahrers geht noch weiter: Denn auch Amon und Denis Hulme müssen sich aus dem Rennen verabschieden, sodass der Österreicher plötzlich nur mehr neun Sekunden hinter Brabham af dem zweiten Platz liegt. 20 Runden stehen noch aus.
Rindt holt immer mehr auf, auch, weil Brabham durch Jo Sifferts March behindert wird. Trotzdem ist die Pace von Rindt deutlich besser, er unterbietet die persönliche Bestzeit des Australiers.
Es folgt die legendäre letzte Runde. Beim Überrunden von Nachzüglern unterläuft Brabham ein Fehler, er verbremst sich in der letzten Kurve und rutscht in die Strohballen am Rande der Strecke. Rindt geht vorbei und feiert seinen zweiten Grand-Prix-Sieg.
Vier weitere sollten folgen, ehe der Österreicher im Alter von 28 Jahren im Abschlusstraining in Monza verunfallt und an den daraus resultierenden Verletzungen verstirbt. Sein Punktevorsprung in der Fahrer-WM-Wertung reicht am Ende dennoch aus, und so ist er bis heute der einzige Formel-1-Weltmeister der Geschichte, der den Titel nach seinem Ableben erhält.
Er ist Österreichs erster Formel-1-Champion, nach ihm triumphierte nur Niki Lauda dreimal.