So tickt Österreichs "Tarzan" Jakob Schubert
Was war der lustigste oder skurrilste Moment, den du in deiner Karriere erlebt hast?
Jakob Schubert: Ich würde sagen, ein sehr skurriler Moment war schon, dass ich die Bronzemedaille in Tokyo gewonnen habe. Ich weiß nicht, manche haben damals vielleicht die Bilder gesehen. Aber dadurch, dass unsere Disziplin damals die Kombination aus allen drei Disziplinen war, Speed, Bouldern und Vorstieg, war es halt schon extrem kompliziert.
Der Bewerb ist eigentlich denkbar schlecht für mich. Laufen war das Finale und ich bin in die Elite Route eingestiegen, mit einfach sehr kleinen Chancen, eine Medaille zu gewinnen. Ich habe nicht nur die Disziplinen im Vorstieg für mich entscheiden müssen, sondern auch noch hoffen müssen, dass die anderen genau in einer richtigen Formation abschließen, dass das sich für mich noch ausgeht. Und als ich die Route dann geschafft habe, hat es irgendwie eine Zeit gedauert, bis meine Trainer mir beibringen haben können, dass ich jetzt wirklich noch eine Medaille gewonnen habe.
Das ist ein extrem spezieller Moment gewesen und einfach ein unglaublich emotionaler Moment, den ich natürlich nie vergessen werde.