Das Ende einer Höllenfahrt: GAK zurück in der Bundesliga!
GAK verpasst Aufstieg im Foto-Finish
Die Wunden des Zwangsabstiegs saßen tief, nach zahlreichen Abgängen musste der GAK vermehrt auf seine Jugendspieler setzen. Mit jungem Blut konnte der GAK nach seiner Ankunft in der Regionalliga zur Saison 2007/08 schnell Fuß fassen und einen respektablen dritten Platz einfahren. Der Klub musste sich in der Folge jedoch einer weiteren Geduldsprobe unterziehen.
Die nächste Spielzeit verlief bis zum letzten Spieltag märchenhaft, im Frühjahr blieben die Grazer ungeschlagen. Durch einen 2:0-Erfolg über den TSV Hartberg in der vorletzten Runde eroberte man die Tabellenspitze. Die Grazer lagen dank eines Zwei-Tore-Vorsprungs voran. Damals konnte noch niemand ahnen, welch dramatische Szenen sich im Liga-Finale abspielen würden.
Der GAK erledigte seine Pflichtaufgabe und siegte mit 2:1 gegen den FC Blau-Weiß Linz, während die Hartberger gegen den SAK Klagenfurt ein schier unglaubliches Tor-Feuerwerk ablieferten. Die Oststeirer gewannen 6:0 (!), schoben sich letztendlich durch das nun bessere Torverhältnis doch noch an die Spitze der Regionalliga und stiegen in die 2. Liga auf.
Die Folge war ein emotionsgeladener Platzsturm von 200 GAK-Fans, die nach dem Spiel über die Absperrung kletterten und zu randalieren begannen. 100 Polizisten versuchten das Chaos unter Kontrolle zu bringen. Die unsportlichen Szenen endeten mit drei Festnahmen und zahlreichen Anzeigen wegen Sachbeschädigung - unter anderem wurde ein Funkwagen demoliert.
Ein neuer Negativhöhepunkt wurde dem leidgeprüften Grazer Klub hinzugefügt.