WM-Sommermärchen 2006: Wiederholt sich die Geschichte?
"Und die Zweifler verstummten nach wenigen Stunden"
Am 9. Juni 2006 war es soweit: Deutschland forderte im Eröffnungsspiel in der Münchner Allianz Arena Außenseiter Costa Rica.
Den Gastgeber plagten im Vorfeld Verletzungssorgen. Kapitän Michael Ballack schlug sich mit Wadenproblemen herum und verpasste das Spiel, obwohl er sich selbst für einsetzbar erklärte. Außenverteidiger Philipp Lahm riss sich im letzten Testspiel ein Seitenband im linken Ellbogen, konnte aber auflaufen - die Hand mit einer dicken Manschette einbandagiert.
Tatsächlich dauerte es genau sechs Minuten, ehe die ersten Zweifler verstummten: Ausgerechnet Lahm, der normalerweise nie traf, packte in seinem "Heimstadion" den Hammer aus und traf unhaltbar ins rechte Kreuzeck. Und sofort war sie da - die WM-Euphorie!
Costa Rica machte Deutschland das Leben nicht leicht. Trotz eines Doppelpacks von Stürmerstar Miroslav Klose stand das Spiel bis kurz vor Ende auf der Kippe. Dann nahm sich Torsten Frings ein Herz und versenkte die Kugel in der 87. Minute aus knapp 30 Metern wunderschön im Eck.
Das Spiel endete 4:2. Der Auftakt war geglückt, Costa Rica aus dem Weg geräumt. So konnte es weitergehen.