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WM-Sommermärchen 2006: Wiederholt sich die Geschichte?

Das Ende des Märchens in Minute 119

9/12

Foto: © getty

Das Ende des Märchens in Minute 119

Nur noch ein Schritt trennte Deutschland vom großen Finale.

Der spätere Weltmeister Italien forderte den Gastgeber. In einer spannenden Partie konnte keine Mannschaft nach regulärer Spielzeit die Entscheidung erzwingen. Es ging in die Verlängerung, wo Italien-Coach Marcello Lippi überraschend sehr offensiv wechselte und die Schlussphase mit drei Stürmern bestritt.

Dieser für italienische Verhältnisse untypische Angriffsfußball zeigte schließlich auch Wirkung: In Minute 119 traf Fabio Grosso einer ganzen Nation mitten ins Herz, Lehmann war gegen den verdeckten Schuss des Verteidigers machtlos. Deutschland brach kollektiv zusammen, das zweite Tor von del Piero war nicht mehr von Bedeutung. 

Das Sommermärchen erlebte sein jähes Ende. Auf die erste Schockstarre folgte binnen kurzer Zeit vor allem großer Stolz: "Ihr seid trotzdem Helden!", war in den deutschen Medien am nächsten Tag zu lesen. Auch wenn der Titel verpasst wurde, hatte diese Mannschaft einer ganzen Nation einen unvergesslichen Sommer beschert. 

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