Die spektakulärsten Formel-1-Rennen in Melbourne
1996: Brundles Wagen in zwei Teile geteilt
Schau dir das Bild des intakten Jordan 196 von Martin Brundle gut an, denn lange sah dieser während des Australien-GP 1996 am Albert Park Circuit nicht so aus.
Während der Quali-Zweite Damon Hill (Williams) vorne in der dritten Kurve nach dem Start von dem Ferrari-Duo Eddie Irvine und Michael Schumacher überholt wird, geht es dahinter wilder zu.
Auslöser davon ist ein hartes Manöver von Jean Alesi (Benetton), der Mika Häkkinen (McLaren) und Rubens Barrichello (Jordan) die Kurve schneidet. Wie fallende Dominosteine steigen alle involvierten Piloten in die Bremsen, um nicht mit einem anderen zu kollidieren. Doch das gelingt nicht bei jedem.
So gerät David Coulthard (McLaren) an Johnny Herbert (Sauber), der wiederum durch starkes Bremsen entschärfen will. Das wird Brundle in seinem Jordan zum Verhängnis: Er fährt in das Heck seiner Vorderleute.
Dabei überschlägt sich sein Bolide, bricht in zwei Teile und schleudert in die sandige Auslaufzone. Das Rennen wird selbstverständlich unterbrochen. Das große Wunder: Der Brite steigt unversehrt aus und nimmt beim zweiten Start sogar mit dem Ersatzauto teil.
Brundle's Crash im Video:
With lights out just days away, we remember a horrifying 170mph crash 💥 at the 1996 Australian Grand Prix, with Martin Brundle in the Jordan.
— Formula One History (@F1History1950) March 20, 2024
Brundle recalls: “I can still remember that accident from 1996 in slow motion as the car is going up in the air and turning over and I’m… pic.twitter.com/ajkgWJZbqc