Red Bull Racing: Die prägendsten Momente
China 2009: Erste Pole und erster (Doppel-)Sieg
Der Start der Saison 2009 kennt nur eine Schlagzeile: Die Dominanz von Brawn GP, das mit seinem genialen Doppeldiffusor die Konkurrenz vom ersten Rennen seiner Existenz an in Grund und Boden fährt. China, das dritte Saisonrennen, sollte aber eine andere Story schreiben.
Plötzlich war Red Bull Racing ganz vorn dabei und Sebastian Vettel stellte sein Auto beim erst dritten Grand Prix für das Team auf den ersten Startplatz. Ein entscheidender Vorteil im Rennen, bei dem monsunartige Regenfälle technische Vorteile der Konkurrenz komplett zunichte machen.
Verhältnisse, in denen sich Vettel pudelwohl fühlte und an der Spitze ungefährdet seine Runden drehen konnte. Fast ungefährdet, denn nach 20 Runden kommt es zu einer leichten Kollision mit Sebastien Buemi, ausgerechnet in einem überrundeten Toro Rosso. Der Bolide des Deutschen übersteht diesen Zwischenfall aber unversehrt.
Am Ende jubelte Vettel über seinen zweiten Sieg nach dem Sensations-Erfolg im Schwesterteam 2008, als er den Grand Prix von Italien in Monza gewann. Durch Mark Webber auf Rang zwei wurde auch gleich der erste Doppelsieg von Red Bull Racing gefeiert. Der erste von insgesamt 38 Siegen Vettels mit Red Bull bis 2013, vier WM-Titel sollten folgen.
Worauf die Fans aber noch länger warten mussten, war die österreichische Hymne. Unvorbereitet auf den Erfolg, wurde stattdessen von den Veranstaltern das britische Ehrenlied abgespielt.