Red Bull Racing: Die prägendsten Momente
Spanien 2016: Verstappen wird jüngster Sieger aller Zeiten - im ersten Rennen
Mit der Einführung der Turbo-Hybrid-Motoren ab 2014 war die Dominanz von Red Bull Racing erst einmal vorbei. Das Team kämpfte anfangs mit den neuen Regularien, auch wenn 2014 durch Daniel Ricciardo drei Rennsiege gelangen.
Es folgte eine Wartezeit von 21 Monaten, bis zum Grand Prix von Spanien 2016. Er brachte gleich die größte Cinderella-Story der Formel-1-Geschichte mit sich. Und wurde zum Vorboten für vieles, was noch kommen sollte.
Mit nur einer vollen F1-Saison und 23 Rennen an Erfahrung im Talon wurde Max Verstappen anstelle des glücklosen Daniil Kvyat von Toro Rosso zum „großen“ Team beordert. Was gleich an seinem ersten Wochenende passieren sollte, war ein Fall für die Geschichtsbücher des Sports.
Der Niederländer, gerade einmal 18 Jahre alt, passte sich schnell an das neue Fahrzeug an. Im Qualifying wurde er Vierter, nur vier Zehntel hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo.
Das Rennen schrieb zuerst eine andere Schlagzeile, als die beiden Mercedes von Lewis Hamilton und Nico Rosberg kollidierten und sich gegenseitig rausschossen. Der Weg war frei für einen anderen Sieger.
Unterstützt durch Carlos Sainz im Toro Rosso, der die Ferrari-Konkurrenz aufhielt, war der Vorteil aufseiten Red Bulls. Erst führte noch Daniel Ricciardo, doch eine unterschiedliche Strategie zwischen den beiden Teamkollegen sollte sich als Nachteil für den Australier herausstellen. Und auf einmal führte Verstappen.
Der Niederländer hatte zwar Kimi Räikkönen bis zur Ziellinie im Nacken, behauptete seine Position aber und machte sich mit 18 Jahren und 227 Tagen zum jüngsten Sieger der Formel-1-Geschichte.
Vielleicht ein Rekord für die Ewigkeit, denn mittlerweile haben sich die Spielregeln der FIA geändert. Piloten unter 18 Jahren gibt es nicht mehr – damit ist die Zeit für einen Einsteiger nach seinem 18. Geburtstag recht knapp, um zu einem Rennsieg zu kommen.