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MotoGP: Silly Season - kein Stein bleibt auf dem Anderen!

Ducati Lenovo Team

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Foto: © getty

Ducati Lenovo Team

Wer nimmt ab 2025 neben Doppel-Weltmeister Francesco Bagnaia Platz?

Diese Frage hat sich spektakulär geklärt. Marc Márquez wird ins Werksteam aufgenommen, womit Ducati den Wunsch des Spaniers erhört. Der Superstar machte keinen Hehl daraus, ab 2025 ein Bike der aktuellen Spezifikation fahren zu wollen.

Die ursprüngliche Idee, Jorge Martín ins Ducati Lenovo Team zu holen, Marquez bei Prima Pramac Racing unterzubringen und dort eine GP25 zu geben, zerschlug sich am Donnerstag vor den Rennen in Mugello.

Da stellte der 31-Jährige auf einer Pressekonferenz nämlich klar: "Pramac ist für mich keine Option." Er wolle nicht von einem Kundenteam ins nächste wechseln. Immerhin hätte er sich nach elf Jahren bei Honda in dieser Saison erst an ein neues Umfeld anpassen müssen.

Es folgte eine Panik-Reaktion der Ducati-Bosse, die von dieser Aussage sichtlich überrascht wurden. Über das gesamte Wochenende in Mugello wurden gemeinsam mit Marquez verschiedene Optionen ausgelotet, um ihn glücklich zu stellen. Letztendlich blieb nur eine über: der Sitz neben Bagnaia.

Denn Ducati plante nicht, 2025 mehr als vier aktuelle Motorräder Verfügung zu stellen - je zwei im Werks- und Pramac-Team. Marquez hoffte auf ein fünftes Bike bei Gresini, sollte er keinen roten Overall bekommen.

Das Team aus Bologna machte damit 2022 bei Luca Marini jedoch keine guten Erfahrungen, der logistische und menschliche Aufwand war schlichtweg zu groß. Zudem hielt sich der Erfolg in Grenzen. Daher entschied man sich, das Vertragsangebot für Martin zurückzuziehen und dem achtfachen Motorrad-Weltmeister den Platz anzubieten.

Das bedeutet gleichzeitig, dass Enea Bastianini das Team verlassen wird. "La Bestia" hatte wie Martin ebenfalls einige Optionen auf dem Tisch liegen und entschied sich schließlich für einen Wechsel ins KTM-Lager.

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