Die 15 legendärsten Halftime-Shows der Super-Bowl-Geschichte
#5 - Lady Gaga (2017)
Lady Gaga als Halftime-Act weckt große Erwartungen. Die sie bedingungslos erfüllt.
"God bless America. Land that I love. Stand beside her und guide her through the night. This land is your land, this land is my land, this land was made for you and me", singt Gaga, gefolgt von den Worten: "One nation, under god. Indivisible. With liberty and justice for all." Und zack, springt sie vom Stadiondach, hinter ihr formen Drohnen die US-Flagge. Hach, so amerikanisch.
In gut 13,5 Minuten zeigt Lady Gaga, dass sie alles kann, und das ohne Sideact. Pokerface performt sie auf einem Metallturm, der in ein dystopisches MadMax-Setting eingefügt ist. Feuer schießt in die Luft, Rauch zieht durchs Stadion. Lady Gaga turnt an Seilen im Stadioninnenraum herum, sie tanzt, singt, ist ständig in Bewegung und ringt trotzdem nie nach Luft. Lady Gaga spielt an der Keytar, spielt am Flügel.
Bei Born this Way singt sie "No matter gay, straight or bi, lesbian, transgender life" und nutzt die größte Bühne, um mal eben ein Statement für LGBTQI+-Personen zu setzen. Die ganz großen politischen Statements spart Gaga ansonsten aber aus, Donald Trump war damals noch keinen Monat im Präsidentenamt. Statt Provokation als Normalisierung, auch durch eingangs erwähnten Vers.
Den Abschluss macht Bad Romance, Gaga steht im knappen Football-Outfit auf der Bühne, fängt einen Pass und springt in die Versenkung. Korrektur: Erwartungen übertroffen.