Österreichs Spiele um den WM-Klassenerhalt der 2000er-Jahre
#9: Österreich - Italien 3:4 n.P.
Die WM 2019 hängt immer noch wie ein Daklomessschwert über dem Kopf mancher ÖEHV-Fans.
Viele fühlen sich bei der laufenden WM in Tampere an jene von Bratislava erinnert, die Vergleiche rühren nicht von irgendwo her. In den Schlüsselspielen gegen Lettland (2:5) und Norwegen (3:5) setzte es Niederlagen, dafür gestalteten sich die Partien gegen die Top-Nationen (u.a. 1:9 gegen Schweden) um einiges deutlicher als heuer.
Somit wartete am letzten Spieltag das "Abstiegsduell" mit Aufsteiger Italien, der Sieger würde in der Top-Division verbleiben. Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen, der erst im Penaltyschießen entschieden wurde.
Die Mannschaft von Roger Bader geriet durch einen Treffer von Anthony Bardaro in Rückstand (10.), ging dank Manuel Ganahl (12.) und Michael Raffl (17.) aber mit einem 2:1 in die erste Pause. Im Mitteldrittel gingen die Italiener durch Tore von Simon Kostner (35.) und Marco Rosa (39.) wieder in Führung, Michael Raffl (42.) gelang mit seinem zweiten Treffer der Ausgleich.
In der Verlängerung dominierte Österreich klar, brachte den Puck aber nicht über die Linie. Im Penaltyschießen trafen nur Konstantin Komarek, der seinen zweiten Versuch dann vergab, und Alexander Rauchenwald. Das war am Ende zu wenig, da McMonagle den zuvor starken Kickert im entscheidenden Moment bezwang.
"Was uns das gesamte Turnier das Genick gebrochen hat, waren die defensiven Breakdowns. Die Gegner kommen zu einfach zu Chancen. Wenn wir gut genug wären, wären wir in der A-Gruppe geblieben", erklärte Kapitän Thomas Raffl.