Österreichs Spiele um den WM-Klassenerhalt der 2000er-Jahre

#6: Österreich - Russland 4:8

Im folgenden Jahr gab es eine weitreichende Reform der Weltmeisterschaften, die fortan eingesetzten Wettbewerbsformate gelten auch heute noch als Grundlage. Aus vier WM-Gruppen mit je vier Teams wurden zwei mit je acht Mannschaften, dazu wurde die Division I in IA und IB aufgesplittet.

Österreich stieg mit Teamchef Manny Viveiros, dem zuvor mit der ÖEHV-Auswahl überraschend die Olympia-Qualifikation gelang, als Zweitplatzierter (hinter Slowenien) der Division IA wieder in die A-WM auf, die 2013 in Helsinki und Stockholm ausgetragen wurde.

Die Leistungen waren durchaus ansprechend, gegen Lettland (6:3) und Vize-Weltmeister Slowakei (2:1 n.P.) wurden achtbare Siege eingefahren. Trotzdem war man vor dem letzten Gruppenspiel gegen Russland auf französische Schützenhilfe gegen die Letten angewiesen - diese blieb mit einer 1:3-Niederlage aus.

Damit war der Klassenverbleib praktisch unerreichbar, aber nicht unmöglich. Denn gegen die "Sbornaja" wurde viel Moral und Kampfgeist gezeigt, das Spiel über eineinhalb Drittel offen gehalten. Nach 28 Spielminuten stand es 4:4, aber die Russen präsentierten sich hocheffizient und erzielten aus lediglich 18 Torschüssen gleich acht Treffer.

"Wir haben gegen die Falschen gewonnen", meinte Verteidiger Robert Lukas nach WM-Ende angesichts der Niederlagen gegen Frankreich (1:3) und Deutschland (0:2).