Österreichs Spiele um den WM-Klassenerhalt der 2000er-Jahre
#8: Österreich - Belarus 4:0
Nach dem WM-Abstieg 2015 gelang Österreich im folgenden Jahr nicht der sofortige Wiederaufstieg. Die B-WM 2016 wurde zur Blamage, besonders aufgrund der 0:1-Niederlage gegen Polen. Teamchef Dan Ratushny machte daraufhin von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselte in die Schweiz zu Lausanne.
Sportdirektor Alpo Suhonen übernahm für die Olympia-Qualifikation in Lettland, für Östereich war Pyeongchang 2018 wegen horrender Leistungen (1:8 gegen Lettland, 0:6 gegen Deutschland) jedoch kein Thema.
So wurde die folgende B-WM 2017 in der Ukraine erstmals mit Roger Bader im Teamchef-Amt bestritten, mit 12 Punkten gelang wieder der Sprung in die Top-Division. In Kopenhagen startete man wieder mit einem Achtungserfolg gegen die Schweiz, durch ein 2:3 n.OT wurde ein Zähler gewonnen.
Schnell zeichnete sich jedoch ab, dass am vorletzten Spieltag gegen Belarus ein richtungsweisendes Duell um den Klassenerhalt anstehen wird. Mit dem Vorteil des erzielten Punkts - Belarus war bislang punktlos geblieben - konnte das ÖEHV-Team mit einem Sieg in regulärer Spielzeit bereits den erstmaligen A-WM-Verbleib seit 2004 sicherstellen.
Der Start gegen die etablierte A-Nation verlief nach Wunsch, Layne Viveiros stellte mit einem frühen Tor auf 1:0. Lukas Haudum scheiterte daraufhin nur an der Latte, eine hundertprozentige Powerplay-Quote im Mitteldrittel sorgte für die Entscheidung. Konstantin Komarek, Michael Raffl und Dominic Zwerger schossen Österreich ins Glück und zur WM 2019 in der Slowakei.
"Normalerweise fährt man zur WM, bekommt ein paar auf den Deckel, schafft vielleicht einen Sieg, aber das ist zu wenig und du fährst als Verlierer heim. Endlich haben wir das Schlüsselspiel gewonnen", freute sich der zur WM nachgereiste Michael Raffl.