Champions-League-Träume: So weit kann es für die Teams gehen
Atletco Madrid
Das spricht für Atletico Madrid: Atletico Madrid ist mit Diego Simeone wie geschaffen für eine K.o.-Runde. In der Vergangenheit wurden durch die nötige Mentalität diverse Brocken aus dem Weg geräumt. Als Krönung galten die beiden Finalteilnahmen 2013/14 und 2015/16.
An einer organisierten Defensive kann sich auch Inter die Zähne ausbeißen. Im Vorjahr hielten die Hauptstädter im Viertelfinale die Partie gegen Manchester City bis zum Schluss offen (1:0 für City nach zwei Spielen).
In der Liga kann sich Atletico zudem keine Chancen mehr auf den Titel ausrechnen, in der Copa ist der Klub bereits ausgeschieden. Simeone wird also den vollen Fokus auf die Partie gegen Inter Mailand legen. Ist Inter übersprungen, kann es sehr weit gehen. Eine Außenseiterchance auf den Titel kann einer Mannschaft, die um jeden Zentimenter kämpft, durchaus zugeschrieben werden. Ein Viertel- oder Halbfinale wäre schon ein Achtungserfolg.
Mit 28,6 Jahren Durchschnittsalter verfügt der Klub über reichlich Erfahrung, nur Inter hat einen noch älteren Kader (28,8 Jahre). In der Gruppenphase war dies bemerkbar. Vier Siege und zwei Remis standen zu Buche.
Das spricht gegen Atletico Madrid: Die Ligasaison von Atletico Madrid darf durchaus als verkorkst bezeichnet werden. Mit 48 Punkten fehlen 13 Punkte auf Spitzenreiter Real Madrid. In den Finaljahren war die Simeone-Elf in der Liga wesentlich weiter oben (2013/14 Meister; 2015/16 Dritter/3 Pkt. Rückstand).
Die defensive Stabilität ist ebenso etwas verloren gegangen. In Spanien gibt es mit Real Madrid (15), Las Palmas (20), Bilbao (21), Real Sociedad (22) und Betis Sevilla (25) gleich fünf Teams, die weniger Gegentore hinnehmen mussten, bei Atletico waren es 26.