Brabham bis Red Bull: Die legendärsten F1-Autos aller Zeiten
Ferrari F2004
Der F2004 ist die Perfektion der Scuderia Ferrari.
Was die Ingenieure über den Winter bauten, war ein Auto, das direkt bei der ersten Testfahrt jeden fassungslos machte und in Unglauben verfallen ließ. Michael Schumacher testete den F2004 in Imola, prognostiziert war eine Steigerung von rund 0,5 Sekunden zum Vorgängerauto, dem F2003-GA. Was folgte, waren Rundenzeiten, die laut Erzählung zwei (!) Sekunden schneller gewesen sind.
Die Ferrari-Ingenieure gingen von einem Fehler aus, der F2004 müsste bei der Ausfahrt zu leicht gewesen sein. Dem war aber nicht so. Das neue Auto war tatsächlich so gut, dass Rubens Barrichello bei einem Test in Mugello zweifelte, ob die Zeitnahme richtig funktionierte.
Und auch Teamchef Ross Brawn ließ trotz all seiner Erfahrung das neue Auto nicht kalt: Er soll, so wird sich erzählt, gar einen Testtag vorzeitig abgebrochen haben, um in den Bergen wandern zu gehen.
Der F2004 führte Schumacher mit 13 Siegen zu seinem siebten Fahrertitel, die Konstrukteurs-WM wurde mit einem Abstand von 143 Punkten gewonnen - das sind mehr Punkte, als Vize-Weltmeister BAR Honda (119) auf dem Konto hatte.