ICE-Playoffs: Das Power Ranking vor dem Halbfinale
EC Red Bull Salzburg
Viertelfinal-Ergebnisse: Fehervar AV19 (3:2/H, 1:0/A, 2:0/H, 6:3/A)
Halbfinal-Gegner: HC Bozen (Platz 3 im Grunddurchgang, Head-to-Head: 3:2/A, 6:3/H, 0:2/A, 6:2/H)
Kaum geht es in die Playoffs, legen die "Eisbullen" einen Gang zu und zeigen ihre altbekannte Souveränität.
Die Serie gegen Fehervar AV19 begann noch atypisch für die Playoffs - nicht mit Härte, Kampf und Intensität, sondern beide Teams wollten die Angelegenheit spielerisch lösen, offenbarten Räume, die Salzburg besser auszunutzen wusste.
Spiel 2 ging mit 1:0 zwar nur knapp zugunsten des Serienmeisters aus, doch der Spielverlauf war deutlicher, als es das Ergebnis aussagte. Besonders nach der Führung in der 28. Spielminute wurden die Ungarn in ihrer eigenen Halle regelrecht eingeschnürt, einzig eine bessere Chancenverwertung verwehrte eine frühere Entscheidung.
Das Thema Chancenverwertung zog sich ohnehin bis zu Spiel 4, in dem sich der Knoten - vielleicht nachhaltig - löste. In Abwesenheit der beiden eher für ihre Offensiv-Fähigkeiten bekannten Defender Chay Genoway und Ryan Murphy erspielten sich die Mozartstädter unzählige Torchancen und münzten ihre Dominanz endlich in Treffer um.
Dadurch konnte die Efficiency vor dem Tor zumindest auf 8,57 Prozent erhöht werden, zwölf Treffer bei insgesamt 140 Torschüssen ist jedoch ausbaufähig. Solange das Team in der Defensive so stabil steht und die Dinge vorne irgendwie reinfallen, kann es trotzdem wieder weit gehen. 2024 wurden die Playoffs mit einem Wert von 9,28 Prozent abgeschlossen.
Das Halbfinal-Duell mit dem HC Bozen bietet natürlich viel Brisanz, nicht nur aufgrund der Revanche-Gedanken bei den Südtirolern. Beide Teams verzeichneten durchschnittlich die meisten Torschüsse im Viertelfinale, können auf Torhüter der Extra-Klasse, einen tiefen Kader und wahre Trainer-Füchse bauen.
Es wäre keine Sensation, wenn diese Serie wieder über sieben Spiele gehen und all die Dinge beinhalten würde, die Playoff-Hockey derart geil machen.