Verbotene Innovationen in der Formel 1

Brawns Doppeldiffusor

2009 führt die FIA ein neues Reglement ein, das den Abtrieb massiv eindämmen soll. Diese Regeländerung führt zu einer der größten Überraschungen in der Geschichte der F1.

Nach dem Ausstieg von Honda steht das Team ohne Besitzer da. Ross Brawn übernimmt es kurzerhand und setzt – neben Toyota und Williams – auf eine geniale Idee.

Um wieder mehr Abtrieb zu generieren, führen die drei Teams einen Doppeldiffusor ein – so kann mehr Luft durchströmen, was zu mehr Anpressdruck und Grip führt.

Die Idee dürfte bereits 2008 entstanden sein, als sie ein Super-Aguri-Designer umsetzen will. Allerdings wird das Team Mitte der Saison aufgelöst – die Mitarbeiter haben sich hauptsächlich auf andere japanische Teams wie Toyota und Williams (Toyota-Motoren) verteilt.

Brawn hat das gesamte Auto um diese Innovation herum gebaut und so für eine Märchenstunde gesorgt.

Jenson Button holt sechs Siege aus den ersten sieben Rennen und wird komfortabel Weltmeister.

Die Konkurrenz protestiert dagegen, doch der Doppeldiffusor bleibt legal. Erst zur Saison 2011 wird der Doppeldiffusor verbannt.